18. Bad Oeynhausener Märchentage

22. bis 31. Oktober
Programm und Vorverkauf ab 1. Oktober an der Museumskasse, Am Kurpark 3,
Tel. 05731/14-3410

Wer erinnert sich nicht an die arme Müllerstochter, die Stroh zu Gold spinnen sollte oder aber an Aschenputtels Kleider aus Gold und Silber, mit denen sie den Prinz betörte? Im Märchen ist scheinbar alles möglich und doch erzählen sie viel über den ganz realen Alltag unserer Vorfahren.
Die diesjährigen Märchentage stellen die textilen Handwerkskünste in den Vordergrund, anknüpfend an die diesjährige Sonderausstellung:


Märchenhaftes aus dem Nähkästchen
Gestickte Illustrationen zu den Märchen der Brüder Grimm von Gertrud Hübner-Nauhaus

Die Malerin Gertrud Hübner-Nauhaus (1900-1989), die Meisterschülerin von Emil Orlik an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin gewesen war, stickte in ihrer Freizeit Märchenbilderbücher. Vom Ende der 1930er Jahre bis 1988 entstanden so 25 Märchenbücher mit zu-sammen 388 bestickten Seiten, von denen in der Aus-stellung 15 zu sehen sind. Die zum Teil stark farbigen, zum Teil verhalten farbigen Stickereien illustrieren die Geschichten in sehr malerischen Bildern. Einerseits scheinbar naiv, andererseits unendlich erfinderisch im Detail erzählen sie in einmaliger Meisterschaft bekann-te wie unbekannte Märchen der Brüder Grimm.
Dauer: bis 30. Januar 2011

Dem Förderkreis des Märchen- und Wesersagenmuse-um e.V. sei herzlich für die Unterstützung gedankt!

(Abbildung oben: Ernst Liebermann,
Rumpelstilzchen, 1922)